Meine Tipps für dein DIY-Fotoshooting

In diesem Blogartikel soll es darum gehen, wie du bessere Fotos selber machen kannst.

Dumme Idee denkst du dir, dass gerade ich als Fotografin potentiellen Kund*innen Tipps gebe, wie sie Fotos selbst machen können?

Ich kann deinen Gedanken verstehen, aber auch direkt beruhigen: das eine schließt das andere nicht aus.

Wenn meine Kund*innen bemerken, dass sie aktuelle Bilder von sich brauchen und sich umhören, sind sie häufig erstmal erstaunt über die Preise. Denn es gibt kein Brandshooting für 39 Euro, wie sonst die Bewerbungsfotos in bekannten Fotostudio-Ketten. Als nächstes kommt dann der Gedanke, es einfach mal selbst zu versuchen. Und genau für diesen Fall ist meine Anleitung.

Sie soll all denjenigen helfen, die gerade nicht das Budget zur Verfügung haben, in professionelle Brandfotos zu investieren. Denn das ist keine Schande!

Ein Brandshooting läuft dir nicht weg. Es passt nur eben zu einem anderen Zeitpunkt besser. Deswegen beschäftigen wir uns heute mit deinem DIY-Fotoshooting. Los geht's!

1. Sorge für ausreichend Licht

Eine wichtige Sache, die viele verkehrt machen, ist sich keine Gedanken über das Licht zu machen. Obwohl viele Kameras schlechte Lichtverhältnisse ausgleichen, solltest du für gutes Licht sorgen. Für den Anfang reicht es zu schauen, um welche Uhrzeit es in dem jeweiligen Raum am hellsten ist. Das ist voraussichtlich zwischen 10 und 16 Uhr (das gilt für Indoor-Bilder). Im Sommer scheint vielleicht auch abends noch schön warmes Licht in einige Zimmer - das kann auch gut geeignet sein. Dahingegen ist im Winter dieses Zeitfenster geringer. Wenn es nicht hell genug ist, kannst du zusätzliche Lampen aufstellen und einschalten. Dafür sind am besten Softboxen und Ringlichter geeignet. Diese bekommst du online bereits für kleines Geld, z.B. beim großen A.

2. Überleg dir vorher Motive

Mit etwas Plan Fotos selber zu machen, sorgt für bessere Bilder. Inspiration für Motive beispielsweise bei Pinterest zu suchen, ist nicht sehr zeitaufwendig. Lege dir einfach eine geheime Pinnwand an, auf der du alle Bilder sammelst, die dir gefallen. Diese kannst du dann nachstellen, wenn du gerade ideenlos bist. Alternativ zu einer Internetrecherche lege ich dir die Lektion Bilder im Homeoffice ans Herz. Dort gebe ich dir 30+ Motivideen für Fotos am Arbeitsplatz.

3. Probiere andere Blickwinkel aus

Oft liegt es nahe aus der Ausgangssituation zu fotografieren, in der du dich gerade befindest, zum Beispiel im Sitzen oder Stehen. Probiere doch einfach mal aus etwas weiter von oben oder unten zu fotografieren und den Abstand zum Objekt zu ändern. Ein Flatlay ist ein Bild aus der Vogelperspektive. Verschiedene Details und verwandte Gegenstände werden gemeinsam fotografiert. Ein Flatlay, das frontal von oben runter fotografiert wird, kann ein Arbeitssetup interessant aussehen lassen. Oder eine Nahaufnahme, die eben nicht alle Objekte komplett zeigt, lässt sich optimal einsetzen, wenn du nicht alle Ecken deines Arbeitsplatzes oder Zuhauses zeigen möchtest. Mehr dazu findest du bei den Motivideen.

4. Besorge dir ein Stativ

Probiere einfach mal aus, regelmäßig Bilder von dir zu machen. Das muss nicht immer ein Selfie am Arbeitsplatz sein. Nutze die Selbstauslöser-Funktion deiner Kamera und besorge dir ein Stativ. Stative gibt es für kleines Geld zum Beispiel bei Amazon. Dadurch verwackeln deine Bilder nicht und du  hast die Möglichkeit mehr Winkel und verschiedene Posen auszuprobieren.

5. Übe Posen vor dem Spiegel

Wenn du bereits Inspiration für Bilder gesammelt hast, kannst du dich mit diesen Bildern vor den Spiegel stellen und sie nachahmen. So wirst du selbstsicherer und weißt bei der nächsten Gelegenheit direkt, wie du dich hinstellst, was du mit deinen Händen machst und welchen Gesichtsausdruck du machen möchtest.

6. Mach deine Arbeitsecke hübsch

Wenn du deinen Arbeitsplatz bisher nicht fotografiert hast, weil du ihn nicht ansprechend findest, dann versuch ihn etwas aufzuhübschen. Ein Blumenstrauß auf dem Tisch oder eine Pflanze im Hintergrund machen oft schon einen großen Unterschied. Manchmal ist aber auch weniger mehr und der Trick ist ein paar Dinge von der Arbeitsfläche und dem Bereich zu entfernen. Hier gibt es kein richtig und falsch.

7. Überlege, welche anderen Ecken geeignet sind

Neben deinem Arbeitsplatz eignen sich auch andere Teile deines Zuhauses für Bilder. Wo hältst du dich gern auf oder welche Ecke findest du besonders schön? Das kann zum Beispiel eine Leseecke sein, die Couch, die Fensterbank aus der du immer auf deinen Garten guckst oder der Küchentisch, an dem du öfter sitzt zum Arbeiten.

8. Sammele deine Bilder

Erstelle dir einen Ordner auf dem Handy oder Computer, in dem du alle Bilder sammelst. Auch wenn du sie nicht sofort nutzt, kannst du so deine eigene kleine Bildergalerie anlegen, aus der du dich bedienen kannst. Denn das ist nicht nur hilfreich für die Websiteerstellung, sondern auch für soziale Netzwerke.

9. Probiere dich an einfacher Bildbearbeitung

Nutze beispielsweise die Lightroom Mobile App. Das ist eine kostenlose Bildbearbeitungs-App für dein Handy oder Tablet. Darin kannst du einfach dein Bild optimieren oder Presets (Farbfilter, die auf Fotos angewendet werden können) nutzen. Merkst du im Nachhinein, dass dein Bilder zu hell/dunkel geworden ist oder dir der Bildausschnitt nicht gefällt, kannst du diese Aspekte in Lightroom anpassen.

10. Üben, üben, üben

Übung macht den Meister und die Meisterin. Das gilt für alle Tipps, die ich dir gerade geben habe. Versuch dranzubleiben und schnell wirst du eine Verbesserung bei deinen Bildern feststellen.

11. Spaß haben nicht vergessen!

Last but not least der wahrscheinlich wichtigste Tipp:

Gerade wenn du nicht so gern vor der Kamera stehst, ist es wichtig den Spaß an der Sache nicht zu verlieren. Versuch es ganz locker anzugehen und dich selbst nicht so ernst zu nehmen. Letztlich entscheidest du selbst, ob du die Bilder benutzt oder nicht. Deswegen hast du nichts, außer etwas Zeit, zu verlieren.

That's it

Das war es auch schon mit meinen Tipps für dein DIY-Fotoshooting. Ich hoffe, ich konnte dir damit etwas weiterhelfen.

Aber das sieht doch niemals gut aus...

So sah mein letztes Selbstportrait-Shooting aus

Disclaimer: Fotos selbst zu machen, sollte für dich, wenn du kein Profi mit der Kamera bist, eher die Notlösung bleiben. Ein Fotoshooting mit professioneller*m Fotograf*in kann dies nicht ersetzen.

Wenn du nun denkst: Puh, da gibt's aber doch mehr zu beachten als ich gedacht hätte, das ist mir zu umständlich... dann ist für dich ein professionelles Brandshooting vielleicht doch das richtige für dich. In dem Fall kümmere ich mich nämlich um die meisten Punkte und unterstütze dich bei allen anderen Schritten.

Kontaktier mich!

Du kannst mich ganz unverbindlich kontaktieren und ein kostenloses Erstgespräch buchen. Nutze dafür einfach das Kontaktformular auf meiner Website. Ich freue mich von dir zu hören!

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